Nach knapp zwei Wochen in Schweden schleicht sich auch bei uns so langsam der Alltag ein. Am Morgen ist der Wind meist noch schwach und wir nutzen die Gelegenheit, um mit unserem Sohn zu spielen, das Chaos an Bord im Rahmen zu halten und die Umgebung zu erkunden. Durch ein stabiles Hochdruckgebiet bietet sich bisher der Nachmittag zur Weiterreise an. Der Wind frischt dann meistens gegen 14.00 Uhr auf, sodass wir gen Norden segeln und die Küste Schwedens entdecken können.
Autor: Lisa

„Wir lassen es ganz langsam angehen! Maximal segeln wir so zwei bis drei Stunden täglich. Sonst wird das einfach zu viel für den Kleinen.“, sagten sie. Schon unsere erste Woche belehrt uns eines Besseren.

Wenn das Wickeln die größte Herausforderung ist…
… dann ist die Crew mit fast allen Wassern gewaschen.
… dann hat der Skipper seinen Job gut gemacht und ein gutes Wetterfenster ausgesucht.
… dann hält der alte Kahn was er verspricht.
Nach knapp einer Woche auf Fehmarn haben wir den Sprung über den Teich gewagt. Die Wetterprognosen standen gut, die Crew fühlte sich so bereit wie es eben unter Unwissenden ging und das Schiff glänzte mit neuer Gasanlage und Bordtoilette bereit für das Abenteuer Schweden.

Wie bereits angekündigt, ein kleiner Auszug aus unserem neuen Alltag an Bord.
Philippe: „Ich verkabel jetzt noch schnell die neue Buchse und dann bin ich fertig.“
Lisa: „Ok, wie lange dauert das ungefähr? Dann können wir danach an den Strand gehen“
Philippe: „Zehn Minuten maximal. Dann kann ich morgen die neue Gasleitung verlegen und am Freitag die neue Toilette einbauen. Danach sind es nur noch Kleinigkeiten!“

Das Abenteuer beginnt! Die letzten Kleinigkeiten eingepackt und unsere aufregende Reise beginnt.
Unser erstes Fazit: Wir verstehen jetzt, warum Eltern nur nachts mit ihren Kindern in den Urlaub fahren.
Unser zweites Fazit: Wir haben es überlebt und die Belohnung ist grandios. Ein windstiller, lauer Abend im Mai empfängt uns in unserem neuen Zuhause.